Bronzefiguren

Vom Holz zur Bronzefigur: Der kunstvolle Prozess des Bronzegusses von Holzfiguren

Holzfiguren sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Bildhauerkunst. Mit ihren lebendigen Maserungen, warmen Farbtönen und der handwerklichen Liebe zum Detail erzählen sie Geschichten, berühren die Sinne und bereichern Räume. Doch die Vergänglichkeit des Materials stellt auch mich vor Herausforderungen: Holz ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Schädlingsbefall. Um die Schönheit und Ausdruckskraft dieser Werke zu bewahren, bietet der Bronzeguss eine faszinierende Möglichkeit, Holzfiguren in ein nahezu ewiges Material zu überführen.

Ablauf von der Holz- zur Bronzefigur in der Kunstguss-Kunstgießerei Hofmeister

Um die Holzfigur herum wird eine Negativform erzeugt. Im traditionellen Handwerk verwendet man dazu Gips, Silikon oder andere flexible Materialien, die sich der Oberfläche exakt anpassen. Die Einzelteile der Negativform werden nach dem Aushärten vorsichtig geöffnet und die Holzfigur entfernt. Im nächsten Schritt wird flüssiges Wachs in die Negativform gegossen. Sobald das Wachs abgekühlt und erhärtet ist, entsteht ein detailgetreues Replikat der Holzfigur, das sich besonders gut weiterbearbeiten lässt. Das Wachsmodell wird nun mit einer Schicht aus keramischem Material, Gips oder einer Mischung aus Quarzsand und Spezialflüssigkeit ummantelt. Jetzt kommt der entscheidende Schritt: Bronze, eine Legierung aus Kupfer und Zinn, wird bei etwa 1200°C geschmolzen und vorsichtig in die vorbereitete Form gegossen. Nach dem Guss muss die Form abkühlen, bis die Bronze vollständig erstarrt ist. Anschließend erfolgt die weitere Bearbeitung: Schleifen, Polieren und das Aufbringen einer Patina, die der Figur eine individuelle Farbgebung und Oberfläche verleiht.